Fondue

Fondue ZutatenEinleitung

Das Käsefondue ist sicher einer der Klassiker in der Schweizer Küche, vor allem im Winter.

Es gibt 4 Fondue-Stufen:

Stufe 1 Anfänger: Gerber Fondue    
Stufe 2 Fortgeschrittener: Verschiedene Fondues von den bekannten Grossverteilern   
Stufe 3 Koch: Fondue aus einer Käserei   
Stufe 4 Käsemeister: Mach dein Fondue selbst

Egal, ob du bei Stufe 1 hängen geblieben bist, oder bereits bei Stufe 3 bist. Mach dir dein Fondue selbst. Du wirst sehen, es ist wirklich keine Hexerei. Wenn du einen Kochlöffel länger als 5 Minuten in der Hand halten kannst, schaffst du auch ein Fondue!

Zutaten

Du kannst dir die Mengen sehr leicht merken: Es sind immer "1 pro Person"
Die untenstehenden Mengenangaben reichen für durchschnittliche Esser. Man hat danach weder noch Hunger, noch überisst man sich. Es gibt natürlich Menschen, die mehr essen können, dann mach halt einfach bisschen mehr. Oder noch besser: Warte nach dem Fondue noch eine halbe Stunde. Hast du danach wirklich immer noch Hunger, mach dir noch mehr Fondue. Erfahrungsgemäss kann es eine Weile dauern, bis sich beim Fondue das Sättigungsgefühl bemerkbar macht. 

1 Pers.
 
100 grKäse Greyerzer rezent   
Nimm einen rezenten Greyerzer als Basis. Ich nahm anfangs jeweils einen milden, dann wird das Fondue unweigerlich zu langweilig.
100 grirgend ein Käse 
Nimm einen Käse deiner Wahl. Wirklich irgend einer. Das macht dein Fondue speziell. Es gehen (entgegen anderer Online-Rezepte) ALLE Käsesorten. Du kannst auch verschiedene Käse mischen.
1 dlWeisswein Fendant 
Hast du keinen Fendant, kanns auch ein trockener Weisswein sein. Süsse Dessertweine sind hier sicher fehl am Platz.
1 ELMehl (oder Maizena) 
Ich nehme jeweils Mehl. Du kannst auch Maizena nehmen. Ich finds einfach doof, extra Maizena zu kaufen, wenn man Mehl eh zu Hause hat. 
Die Menge musst du ausprobieren. Besser zuerst weniger als hier steht reintun. Kannst immer noch reintun, wenn das Fondue zu dünn wird. Ich rühr jeweils kurz mit einem Schwingbesen, das gibt weniger Mehl-Mocken.
200 gr 
(2x 100)
Brot (nach Bedarf die Hälfte Brot und die Hälfte festkochende Kartoffeln; mit Kartoffeln ists aber aufwändiger) 
Die Mengenangabe hier ist eher hoch. Meistens reicht weniger. 
Nimm auch hier das Brot deiner Wahl. Es gehen die meisten Brote. Ideal finde ich Brote, welche viel Kruste haben und nicht zuviel Körnchen, auch nicht zu sehr Eigengeschmack haben. Halt einfach ein normales gutes Brot.
etwasKirsch 
Wir wollen ja ein feines Fondue. Kirsch nach deiner Wahl. Darf auch "vielle" sein. Kann auch was anderes als Kirsch sein. Den Kirsch kannst dann auch noch separat zum Tunken des Brots benutzen.
 Pfeffer, Muskatnuss, Knoblauch 
Nach Bedarf. Caquelon kann man mit Knoblauch einstreichen, bei neuen Caquelons aber nicht mehr notwendig. Knoblauch-Menge kann von fast nichts bis sehr viel reichen. Wie du willst. Vorsicht bei Muskatnuss. Tu nicht zuviel rein, sonst schmeckst nur noch Muskat.
1 Messersp.Natron 
Optional, aber ganz klar empfehlenswert: Wundermittel, damit das Fondue auf dem Magen nicht schwer aufliegt. Tu nicht zuviel rein. Das Teil schäumt.

Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung vermindert Stress beim Kochen. Bereite alles vor, was du kannst, dann kannst du dich beim Kochen aufs Wesentliche konzentrieren.

  1. Suche deine Fondue-Ausrüstung bestehend aus: 
    - Caquelon (Pfannenähnliches Teil, wo der Käse reinkommt) 
    - Rechaud inkl. Ständer (Das Teil, das brennt. Mit Brennsprit oder Brennpaste) 
    - Fondue-Gabeln (von Hand gehts schlecht)
  2. Fülle den Weisswein in einen Messbecher
  3. Schneide den Käse in möglichst kleine Würfelchen. Je kleiner, desto schmilz. Sehr weicher Käse brauchst nicht so klein zu schneiden, geht auch kaum. Der schmilzt ja quasi von alleine.
  4. Schneide das Brot in mundgerechte Stückchen. Hast du Kartoffeln, mach die bereits jetzt. Kartoffeln schälen ist überflüssig, aber wenn du unbedingt willst, machs.
  5. Geh an die Bar und such den Kirsch. Erstmal nur die Flasche bereitstellen. Oder kannst auch zuerst noch testen, ob der Kirsch auch noch gut ist. Prost dann.
  6. Mach das Gewürz bereit
  7. Falls du den Kirsch bereits getestet hast, nimm ein Weissweinglas und schenk dir gekühlten Weisswein ein. Aber nicht aus dem Messbecher, den du beiseite gestellt hast! Es kocht sich besser mit einem Gläschen Weisswein.
  8. Prüfe, ob du alle Punkte erledigt hast. Falls nein, dann mach das noch. Falls ja, wiederhole die Punkte 5) und 7)

Zubereitung

Käse, Weisswein, Kirsch, Knoblauch, Pfeffer, Muskat ins Caquelon tun, dann auf mittlerer Stufe erwärmen. Wichtig: Das Fondue soll nicht zu heiss werden. Du willst den Käse schmelzen, nicht töten.

Während dem Erwärmen und Schmelzen ständig mit einem Holzkochlöffel umrühren. Wenn du unbedingt eine 8 rühren willst, dann mach das, es ist aber absolut nicht notwendig. Du kannst auch normal im Kreis rühren. Wichtig ist einfach, dass du ständig rührst.

Lass dich nicht verunsichern, wenn der Käse scheinbar nicht schmilzt. Er wird schmelzen. Mal schneller, mal langsamer. Es kann auch sein, dass sich die Käse auftrennen nach Fett und kein Fett. Auch da: Nicht beunruhigen lassen, und einfach weiterrühren.

Dann kannst dann mal das Mehl reintun und mit dem Schwingbesen gut verrühren, damit es keine Klümpchen gibt. Beobachte die Konsistenz, ob es noch mehr Mehl benötigt.

Wenn die ganze Suppe schön cremig aussieht, dann sind die Käse geschmolzen, und das Fondue fast fertig.  
Jetzt kannst du noch optional die Messerspitze Natron reintun. Nicht erschrecken: Je nach Fettgehalt kann das Natron das Fondue ordentlich zum Schäumen bringen. Das ist normal. Das legt sich wieder.

Dann das Fondue auf das Rechaud stellen und los.

FIGUGEGL !

PS. Experimentiere! Nimm statt Kirsch was anderes feines. Du kannst auch statt Weisswein mit Apfelsaft, Orangensaft, sonstiger Saft, irgendwas mischen. Versuch Früchte (Apfel, Birnen, etc.) statt Brot. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Und eine mehr: Deine.

 

FAQ, Hinweise, etc.

  • Das Fondue ist zu dünnflüssig: Mische noch etwas mehr Mehl drunter.
  • Das Fondue ist zu zähflüssig: Mische noch etwas Wein drunter.
  • Wo ist der Zitronensaft? Viele Rezepte benutzen Zitronensaft. Hab ich nie probiert, hat aber auch nie gefehlt. Also überflüssig.